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Das Sageborn von der Moorlosen Kirche
Man vertellt sich in Büren:
In olen Tiden harr’n se in Büren noch
keeneKarken.
Da meeden se alltohopen, datdatwollan’eTid
weer, dat se ok mal ’ne Karkenkreegen.
Man detweer so, de Neddersbürnerwull’n se bi
sick und ok de Mittelsbürnerwull’n
se bi sick hebben. Upletzt sä so’nolen Mann, dat
schull man doch den leeben Gott
öberlaten, de wurdwoll den besten Platz von de
Karkenweeten. Se wull’nalltohopen
an’nDieklangsgahn und gooduppassen, wo de
leebe Gott jemeenTekengew.
Und datköm ok so. An de Stäe, wo jetzt de
Karkensteit, hörben se up’n Mal unn’n
an’eWerserennfinetWeenenunas se an’t
Watergungen, dar leeg dar in’n Reith
ennlüttjet Kind in eenKorfandreeben. Dat
schreebeangstig na sin Moder.
„Dat isennTekenvon’nleeben Gott!“,
säen se all, „un hier schall de Karkenstahn!“
Un so kömdat denn ja ok und se nöhmden de
Karken de „Moderlose Karken“, weil datdat
Kind keene Moder harr.
Johann Hägermann
